Adlerholz stammt aus der Familie der Seidelbastgewächse. Es wächst in den regenreichen Urwäldern Indiens, Kambodschas und Indonesiens, seltener auch in Vietnam oder Thailand. In Japan heißt es Jinko (jap.: sinkendes Holz, auch duftendes Holz). Die Araber nennen es Ud oder Oud. Es wird auch Aloe-, Paradies und Rosenholz genannt. Es ist ein äußerst seltenes, kostbares und sehr wohlriechendes Räucherholz.
Der Kern des Baumes muss von einem Pilz befallen werden, wodurch er zur verstärkten Produktion von Harz angeregt wird. Dieses Harz stellt den eigentlichen Duftstoff des Adlerholzes dar. Nur solche, durch Pilzinfektion verharzten Holzstücke, die manchmal über Jahrhunderte in der Erde fermentiert wurden oder mehrere Jahre im Wasser gelegen haben, eignen sich als Duftholz zum Räuchern.
Adlerholz gibt es in einer sehr großen Geruchspalette zwischen balsamisch-süß und würzig-bitter. Während im Westen die balsamischen Sorten aus Assam gefragt sind, werden in Japan die würzigeren Sorten aus Vietnam und Kambodscha bevorzugt. Die besten Qualitäten sind von dunkelbrauner Farbe und sinken im Wasser. (Grade A, A/B und teilweise B = sinking quality), alle anderen Sorten schwimmen und sind preiswerter. Die Japaner unterscheiden sechs Arten von Jinko, wobei der Preis für gut fermentierte Stücke, deren Aroma sich im Laufe der Zeit unter dem Druck der Erde gebildet hat, schon mal den Goldpreis übersteigen können. Diese werden Kyara genannt. Aus dem Holz wird auch ein kostbares ätherisches Öl destilliert, dieses Öl ist mit einem derzeitigen Marktpreis von ca. 250,- Euro pro Milliliter für gute Qualitäten eines der teuersten ätherischen Öle der Welt.
Schon in der Antike benutzten Könige und Königinnen das feine Holz, um in seinem aufsteigenden Rauch ihre Gewänder, Haare und den Bart zu parfümieren und die Gemächer zu beduften. Adlerholz gilt im Orient als Mysterium, mit dem man die Seele auf ihren allerhöchsten Entwicklungsstufen begleiten und unterstützen kann. Es erleichtert die Trance und das Erreichen veränderter Bewusstseins- und Wahrnehmungsebenen.
Damit sich das Aroma vom Adlerholz am besten entfalten kann, wird es bei geringer Temperatur, am besten auf einem Räuchersieb und nicht direkt auf der Räucherkohle verbrannt. Man sagt, Sandelholz sei der Duft für Anfänger, Adlerholz aber ein Juwel für Eingeweihte. Adlerholz, Aqiloria angalocha unterliegt mittlerweile dem Washingtoner Artenschutzabkommen und darf nur noch mit Cites eingeführt werden. Der Verkauf ist nur innerhalb der EU gestattet.
Styrax Pulver
(Liquidambar orientalis)
Liebe - Herzöffnung
Styrax-Pulver ist mit Styraxbalsam getränkte Holzkohle. Es duftet balsamisch, mit einem Hauch Exotik und Sinnlichkeit. Styrax ist hervorragend geeignet, um romantische, sensible und liebevolle Stimmungen zu erzeugen und zu begleiten. Es löst Sorgen und negative Gedanken auf.
60 ml Glas
Bestandteile:
Verschiedene Sorten von Olibanum (Weihrauch), Benzoe, Myrrhe, Sandelholz und Lavendelblüten.
Diese großen Federn sind sehr geeignet zum Anfächeln der Kohle und auch zum Weiterleiten des Rauches.
Auch wenn man die Aura einer Person reinigen möchte oder ein Zimmer, kann man mit der Feder den Rauch gezielter leiten.
Jerusalem
Sehr beliebt. Verbindet mit jener Stadt, die allen drei westlichen Religionen heilig ist.
Inhalt: Verschiedene Sorten Olibanum, Benzoe, Lavendelblüten, Ringelblüten
60 ml Gläschen
Die Eiche als Weltenbaum gibt dieser Mischung die besondere warme und kraftvolle Note.
Bei den alten Germanen ist der Weltenbaum das Zentrum des Kosmos und vermittelt Orientierung, Stärke und Wege in andere Welten. Die alten Schamanen erklommen diesen Weltenbaum entweder in ihren Visionen oder tatsächlich, um in einen tieferen Kontakt zu ihren Geistern, Totems und Göttern zu gelangen.
Inhaltsstoffe: Fichtenharz, Wacholder, Eisenkraut, Eichenrinde, Galgant
Dass Rauch von bestimmten Pflanzen auf das Geistesleben der Menschen einwirkt, war schon zu Höhlenzeiten erkannt worden und wurde deshalb kultisch bedeutsam. In dem Rauch oder Geruch erkannte man das Wirken der Geister oder Götter. Er wurde als magisch erlebt.
Das Entzünden von Räucherwerk gehört zu den ältesten rituellen Praktiken der Menschheit.
Schamanen versetzten sich mit dem aufsteigenden Rauch bestimmter Hölzer, harze und Blätter in Trance, Seherinnen inhalierten den Rauch von bewußtseinsverändernden Stoffen, um in Ekstase zu verfallen. Priesterinnen und Priester verbrannten Harze, um Kontakt zu den Göttern und Göttinnen herzustellen.
Mit Weihrauch wurden Dämonen beschworen oder vertrieben.
Bauwerke und Tempelanlagen wurden damit geweiht und gereinigt.
Auch Kranke oder Besessene konnten damit geheilt werden.
(Von Dr. Christian Rätsch: Auszug aus seinem Buch "Der Atem des Drachen")
Um bei einem Räucherritual alle Elemente (Feuer = Kohle, Erde = Räucherwerk, Luft =Rauch) zu vereinen, ist es ratsam, das fehlende Element Wasser in Form von echtem Meersand oder sonst einem Gegenstand aus Wasser mitzubringen. Z.B. auch ein Räuchergefäß aus dem Meer wie die Abalonemuschel, die sehr geeignet ist für Kräuter-Räucherungen, weil sie groß genug ist.
Unser Feuersand enthält aus dem Grund echten Meersand und eine kleine Muschel.
Zudem belüftet der feine Sand die Kohle von unten und sorgt somit für ein gleichmäßiges Abbrennen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich Ihr Räuchergefäß nicht mit Räucher-Harz und sonstigem Räucherwerk verschmutzt und damit leichter zu reinigen ist.
Als Unterlage für die Räucherkohle wirkt er als Isolation gegen deren Hitze. Außerdem sorgt er dafür, dass die Kohle höher im Gefäß liegt und somit einer besseren Belüftung ausgesetzt ist.
Räuchersand gibt Ihrer Räucherung Atmosphäre. Er ergänzt wegen seines marinen Ursprungs das Element des Wassers zur Räucherung und hebt durch seinen Quarzgehalt deren energetisches Niveau.
Diesen Artikel haben wir am 12.01.2015 in unseren Katalog aufgenommen.