Die vielleicht bekannteste Form des Qi Gong sind bei uns die Übungen mit den Qi Gong-Kugeln. Qi Gong-Kugeln werden in der chinesischen Medizin seit dem 13. Jahrhundert eingesetzt, um die Beweglichkeit und Durchblutung der Finger zu fördern.
Ursprünglich waren die Qi Gong Kugeln massive Stahlkugeln, heute sind es vorwiegend Hohlkugeln mit eingearbeiteten Klangkörpern.
Bei jedem Paar klingt die eine Kugel hoch, was Yin oder das Weibliche bedeutet. Und eine Kugel klingt tief, was Yang oder das Männliche bedeutet.
Anwendung von Qi Gong-Kugeln:
Erste Schritte: Man nimmt beide Kugeln in eine Hand und dreht sie in eine Richtung umeinander.
Nach 1 bis 3 Minuten Dauer der Drehbewegung sollte man die Kugeln in die andere Hand nehmen und drehen.
Drehrichtung und Hand wechselt man nach Belieben.
Beim Anfänger dürfen Sie sich die Kugeln ruhig berühren, bis nach einigen Tagen oder Wochen die Kugeln so leicht umeinander rotieren, das sie sich dabei nicht nicht mehr berühren. Durch die Bewegungen werden die Muskeln der Hand und des Unterarms regelmäßig angespannt und entspannt. In regelmäßigen Abständen wechselt man die Rotationsrichtung. Es ist empfehlenswert am Anfang mit kleineren Qi Gong-Kugeln zu trainieren.
Wirkung von Qi Gong-Kugeln:
Qi Gong-Kugeln fördern die Handmotorik
Regelmäßiges Trainieren mit Qi Gong-Kugeln kann Rheumabeschwerden in der Hand lindern.
Auch bei Schlaganfall-Patienten werden sie oft eingesetzt, um die Beweglichkeit der Hände wieder zu trainieren.
Durch die Bewegung wird die Hand- und Armmuskulatur trainiert.
Durch die Vibration wird das Gewebe gelockert und die Durchblutung der Hände gefördert
Die entstehenden Töne und die gleichförmige Bewegung wirken entspannend und beruhigend. Auf der Hand sollen sich Reflexzonen für die verschiedenen Körperorgane befinden. Die Qi Gong-Kugeln sollen so auf die unterschiedlichen Organe wirken. Diese Reflexzonepunkte stehen alle in Verbindung mit Meridianen. Das sind Energiebahnen im Körper, die alles versorgen.