Es war ein phallisches Symbol des Lebensbaumes. Deshalb tritt es vor allem in keltischen Gebieten häufig gemeinsam mit dem weiblich-genitalen Zeichen des Kreises oder Ovals auf, um die Heilige Hochzeit anzudeuten: das männliche Kreuz und der weibliche Kreis, ein Zeichen sexueller Vereinigung und Fruchtbarkeit.
Man findet es wohl aus dem Grund oft auch an Feldrändern stehend.
Seit uralten Zeiten wurde in den Feldern, um das Getreide zu schützen, das Bild eines Mannes aufgestellt, der an einem Kreuz hing. Die Vogelscheuchen unserer Zeit sind ein Überbleibsel dieser Opfermagie, welche den Sakralkönig darstellt, dessen Blut die Erde fruchtbar machen sollte. Diese alte Magie besteht heute noch fort in dem Brauch, Vogelscheuchen aufzustellen