Untersuchungen zur Geschichte der Religion, Symbolik und Schrift der atlantisch-nordischen Rasse. Herman Wirth vertrat die Ansicht, dass in der Jungsteinzeit der Germanischen Völker im Zustand des Matriarchats im Einklang mit der Natur lebten.
Mit 68 Textabbildungen, 28 Bildbeilagen und einem Schrifttafelanhang.
Gesamtausgabe in 3 Bänden
Nachdruck der 2. Auflage 1934, Softcover
Aus dem Vorwort: "Wer urnordische, urarische Weltanschauung, in der sinnbildlichen, „buchstäblichen“ und wörtlichen Einheit und Gleichung vor „Gott-Welt-Zeit-Schöpfung-Mensch“ erfassen will, der muss selber wieder in das Erlebnis der Welt und Zeit Gottes zurückkehren können, in das Jahr Gottes.
Wer diese „Weltanschauung“, das Erlebnis des „Jahres Gottes“ als Mensch nicht erfahren hat, keinen Abstand von der Augenblicksbefangenheit, auch als sogenannter Wissenschaftler, gewinnen konnte, dem fehlen nach wie vor die inneren, seelischen Grundlagen zum Erkennen der Denkmäler und ihrer quellenmäßigen Bedeutung und Zusammenhänge.
Darum hat sich kein Germanist bisher darum kümmern können, sich darüber Gedanken gemacht, warum noch in der germanischen Runenschrift des ersten christlichen Jahrtausends der senkrecht durchgeteilte Kreis „Sonne“, „Jahr“, „Mensch“ und „Gott“ bedeuten konnte. Anorganisch wie der Wissenschaftler der liberalistischen Großstadtzivilisation als Mensch war, war er es auch als spezialisierter Wissenschaftler: herausgerissen war seine Wissenschaft aus dem organischer Zusammenhang urnordischen Geistesgutes. Und so ward ihm die gleiche Überlieferung urarischer Weltanschauung in vedischer Zeit Indiens nicht gegenwärtig, jenes Wissens um das Jahr, als die zeitliche Erscheinungsform des Brahmans, aus dem alle Wesen entstehen und darin wieder eingehen.
Die städtische Großzivilisation des Liberalismus trennte auch den Wissenschaftler als Mensch endgültig von der Weltanschauung als Gotteserlebnis in der Natur. Nicht kannte er mehr das Jahr als Erscheinungsform des Weltengeistes, nicht wusste er mehr die einfachsten Gesetze dieser zeitlichen Offenbarung, die Auf- und Untergangsstellen des „Lichtes der Lande“ in den Wenden. Unverständlich blieben ihm die altvererbten Zeit- und Raumsinnbilder der „heiligen Schrift“ unserer Ahnen, unerkannt ihre Denkmäler, unberücksichtigt ihre Überlieferung in den sogenannten „schriftlichen Quellen“.
Und weil sie außerhalb des Erlebnisses der „Weltanschauung“ standen, darum war ihnen das Sinnbild verschlossen, vermochten sie nicht mehr sinnbildlich zu denken. Denn dass der Mythos erst aus dem Sinnbild entstand, die Mythe nur eine örtlich und zeitlich bedingte, immer wieder neu entstandene Auslegung eines Gleichnisses aus diesem „Jahr Gottes“ ist, das ergibt sich aus ihrer erstmaligen vergleichenden Erforschung.
Und so erfahren wir, wie die Mythe sich verdunkeln, versinken kann, das Sinnbild aber bleibt.
Wir erkennen, dass das Versinken der Mythe aus der Höhe der Idee in einem verstofflichten, vermenschlichten Naturgötterglauben, oder gar in den Dämonismus, ein lebensgesetzlicher Vorgang ist, der durch die Rassenmischung bedingt wird, in Indien und Iran nicht anders wie in Hellas und Italien und zuletzt auch in Germanien und Thule. Auch in der nordischen Geisterwelt der Edda- und Sagazeit ist der Geist überschichteter Fremdvölker asiatischen Ursprunges zum Durchbruch gelangt.
Wir erkennen weiter, dass die Geburt der Religionsphilosophie der erbmassige Aufbruch der nordischen Rassenseele als reformatorische Bewegung ist: sie versucht den gesunkenen Mythos wieder in die Höhe der ihr innewohnenden Idee zurück zu heben. Wiederholt sich dieser Vorgang im Laufe der Jahrtausende oder Jahrhunderte mehrfach, so verschwinden die Bruchstücke der Mythen der alten Volksreligion und die Idee als solche bleibt allein übrig."
Inhalt:
Band I
- Zur Urgeschichte der Rassen
- Die Urheimat der nordischen Rasse
- Die Auswanderung der nordischen Rasse
1. Die Vereisung der Urheimat der nordischen Rasse
2. Die nordische Rasse als Blutgruppe II, eine Idiovariation der arktisch-nordischen Rasse (Blutgruppe I)
3. Die Blutgruppen I und III als die mutmaßlichen menschlichen Urrassen
4. Die langschädlige, irische Megalithrasse als reinste Vertreterin der nordischen Rasse
5. Die asiatische rund-um-den-Pol-Rasse und der weiße Keil
6. Der atlantische Weg der arktisch-nordischen Völkerwanderung
7. Die ältesten Besiedlungen Irlands an der Nordostküste
8. Die Hochseefahrt der nacheiszeitlichen Siedler Schottlands und Irlands
9. Die nacheiszeitlichen überseeischen Kulturbeziehungen zwischen Schottland und Westeuropa. Der Kahn mit der „Hand Gottes“
10. Die überseeische Verbreitung des Atlantikerstiles und die Hautbootzeichen in den altsteinzeitlichen Höhlenmalereien Südwest-Europas
11. Das Hautboot und Rindenboot und die altsteinzeitliche, atlantische Völkerfahrt der nordischen Rasse
12. Die atlantisch-nordische Symbolik der Tages- und Jahreszeiten-Sonnenschiffe
13. Die atlantisch-nordische Wallburg und ihr Wehr- und Kultturm
14. Die „Atlantis“-Frage
Die geologischen Grundlagen.
Die Atlantis-Überlieferung bei Plato
15. Der Atlantis-Bericht des Diodor und die urgeschichtlichen Denkmäler
16. Die atlantischen Namen für die „Mutter Erde“ und das „Mutterland“
17. Die Überlieferung von den Hyperboräern
18. Das Forsete- oder Polsete-Land
19. Die Atlantis-Überlieferung an der atlantischen Küste Europas
20. Die „Fomorier“ und „Mo-uru“ und die Firbolg
21. Ma-uri und Am-uri
22. Die Mittelmeer-Völkerfahrt der atlantischen Seevölker um die Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr.
23. Amuru und Amoriter
24. Nord-Amerika und die zweite Heimat der nordischen Rasse
25. „Arier“ und „Germanen“
26. Die Schriftdenkmäler als Wegsteine der Völkerfahrt der nordischen Rasse
27. Süd- und Nord-Atlantiker
28. Die irischen Siedlungssagen und der „Hand“-Gott
29. Das „Land der Ahnen“ und das „Mutter-Land“
30. Harfe, crwth, vina und „Winter-Dorn“ und der „Hand“-Gott
31. Die Tuatha De Danann (Nord-Atlantiker, Urgermanen)
32. Die Atlantikerkämpfe um Irland
33. Die asiatische Urbevölkerung Irlands und Britanniens
34. Die nordische Urheimat der Tuatha De Danann
35. Die „Finnen“ als Urbevölkerung Nord-Europas
36. Zusammenfassung. Die Geschichte Irlands als Inbegriff der Urgeschichte der atlantisch-nordischen Rasse
37. Kelten und „Indogermanen“
38. Altirische und altnordische Rassenkunde
39. Die nordisch-„finnische“ Rassenvermischung und die „Nordisch-Ostischen“
Band II
- Das heilige Jahr
Band III
- Das Jahr und die Urgeschichte der Sprache und Schrift der
atlantisch-nordischen Rasse
1. Die Ursprache der nordischen Rasse und das „Indogermanische“
2. Die Polarität der menschlichen Sprachen und Rassen
3. Die Verwandtschaft in Sprachen und Symbolik der Völker und ihre rassische Grundlage
4. Agglutinierende und flektierende Sprachstufe
5. Lautverschiebung und Ablaut
6. Ureinheit von Sprache und Weltanschauung der nordischen Rasse
7. Die Grundgesetze des Sprachbaues der nordischen Rasse. Der Lautwechsel der Wurzelworte
8. Das kyprische und das Vai-Syllabar
9. Die atlantisch-nordische Herkunft der nord-mittelländischen Schriftsysteme
10. Die atlantisch-nordischen Seevölker und die Entstehung des „phönikischen“ Alphabets
11. Die Wanderwege der atlantisch-nordischen Schrift zum Mittelmeerbecken
12. Nord-Mittelländische Alphabetdenkmälerfunde und ihre Beziehungen zum Totenkult
13. Die Zweiteilung der Jahresreihe und die „bustrophedon“-Schreibart
14. Elementum und Stoicheion
15. Früh-christliche Alphabetsymbolik
16. Alpha und O-mega
17. Der „Herr“ und der Jahreskreis
18. Die Kultsymbolik der Vokale in der hellenistisch-christlichen Kultur
19. Die Beziehung der nordischen Runenreihen zum Totenkult und Wiedergeburtsglauben in vorchristlicher und christlicher Zeit
20. Das Taufbecken von Barse
21. Der Kelch von Tommerup
22. Das Taufbecken von Selde
23. Die Runenreihen an den Kirchen von Monsted und Astrup
24. Die Leidener Runen-Handschrift
25. Das „Abecedarium Nordmannicum“
26. Der Gott in den „beiden Bergen“
Die Bedeutung der altsteinzeitlichen Kulthöhlen des atlantischen Südwest-Europas und der Ursprung des Opfers
Das Zeichen der „zwei Bogen“ oder „zwei Berge“
27. Die wintersonnenwendliche Symbolik des Ablautes u-a
28. Die kosmische Symbolik des Ablautes
29. Die 6- oder 8-Teilung des Jahres und Tages und der u-a-Ablaut
30. Die Höhle der Mutter Erde, der Mund und der Anfang der Sprache: Anu und bur(u)
31. Die „zwei Bogen“
32. Sumerisch-ägyptische kosmische Symbolik des Anfanges der Sprache
33. Die „Öffnung des Mundes“
34. Das wintersonnenwendliche Sinnbild der „gehörnten Schlange“ und die „10“
35. Das Mutterwasser und der Anfang der Sprache
Der Baum des Wissens und des Lebens und seine Wurzel
Mund und Hand
Rana
os und as
as, Gott und Mensch, 1 und 6
36. Die „Spaltung“ und der Anfang der Sprache
37. Laut und Farbe als kosmische Jahressymbole
38. Walthers von der Vogelweide „Vokalspiel“
39. Schwarz und weiß: u-a
40. Das e
41. Das i und die gelbe Farbe
42. Das o und die rote Farbe
43. Das u und die dunkele Farbe
Der Lebensbaum, das „Holz“ in den „Wässern“
Das Haus der „Stärke“ und „Weißland“
Das al-ma, al-pa und al-fa-Zeichen
44. Ablaut und Lautverschiebung als kosmisch-symbolische Sprachbaugesetze der atlantischnordischen Rasse
45. Die Entstehung der „heiligen Reihe“ der Monatszeichen des Jahres
46. Die altindischen Überlieferungen von der arktischen Wintersonnenwende und die Zwillinge (Asvin)
Der Schwan, der „ka-ku-ha“-Stier und das Ross
47. Der „Süden“ und die arktische Herkunft der „heiligen Reihe“: der Lebensbaum, das Wasser, die Jahresteilung und die Wintersonnenwende
48. Die „Zehner“- und „Zwölfer“-Reihe
49. tau, tiu, tk, t-n, „Zehn“ und „Jahr“
50. Die Geschichte der tu-, tiu-, tau- bzw. Hieroglyphe
51. Die Geschichte des u (ur, ku bzw.) Zeichens
52. „Zehn“, „Sechs“, Jahr und Gott
53. „Zehn“, „Sechs“, „Eins“, Jahr und Gott
54. Die arktische, nord-atlantische und süd-atlantische Jahreseinteilung
Vier und fünf
„Stiege“ als „20“, die „Himmelsleiter“ und Stoicheion
Die Hand
55. Die arktisch-nordischen Grundlagen der Himmelskunde des Altertums
Der Ursprung des Zählens nach „Nächten“ und „Wintern“
56. Die nordatlantische Kalenderreform
57. Die südatlantische Kalenderreform
58. Entstehung der Sternbilderzeichen der Ekliptik
59. Der Abbruch der atlantischen Überlieferung und ihr Verfall im Orient
60. Die ältesten Denkmäler der „heiligen Reihe“
La Madeleine
El-Hosch
Orchomenos
Die „dritte Himmelsrichtung“ oder das „dritte Geschlecht“ der „langen Runenreihe“
61. Hand, l-m-n, „elementum“ und die Jahresmitte
62. Die atlantisch-nordische Kultformel l-m-n
63. Das Alter der l-m-n Formel
64. Die Inschrift zum Steinbock von Mas d’Azil und die Entstehung des k- und n-Zeichens
Die Entstehung des jüngeren k- und n-Zeichens
65. Die Denkmäler des l-n-k- usw. Bindezeichens
66. Die einzelnen Schichten der „heiligen Reihe“ und das Inschriftbruchstück von Gourdan
67. Die Frage der Wiederherstellung der einzelnen Zeitalterabschnitte und ihrer Sternbilder-Tiersymbolik
68. Die Sprache als das Erlebnis in der Weltanschauung der atlantisch-nordischen Rasse
69. Die Gesetze des Sprachbaues der Völker atlantisch-nordischer Rasse (Zusammenfassung)
70. Zur Schriftgeschichte
71. Das Ergebnis der vorliegenden Erforschung der Ursprache der atlantisch-nordischen Rasse im Vergleich zu der bisherigen „Indogermanistik“
72. Die Frage der sogenannten „germanischen“ Lautverschiebung
73. Rückblick
- Schlusswort